Darts Turnier 2025
Dartsturnier 2025 – oder schon wieder der Indianer
Sieben aufrechte Freibeuter plus eine hatschende Freibeuterin trafen sich mal wieder im „The Lizard“ um diesmal diesen so völlig unamerikanischen Sport des Dartsspiel zu frönen. Wie dieser „Sport“ in unsere Sommeraktivitäten rutschen konnte ist mir nach wie vor ein Rätsel. Wenn es uns aber allein um die Überwindung der footballlosen Zeit geht, dann ist Darts natürlich ideal zum gemeinsamen Quatschen, Grölen und Saufen geeignet. Wobei in unser aller Alter das Grölen und das Saufen (leider) bei weitem nicht mehr im Mittelpunkt stehen und selbst beim Quatschen lösen zunehmend medizinische Themen die sportlichen immer mehr ab.
Nachdem man (also ich) den Spielmodus gegenüber dem Vorjahr wieder ein klein wenig abgeändert hatte – ein Spiel war erst nach 15 Minuten beendet und nicht bereits mit dem Gewinn eines Legs (Durchgangs) – ging es auch schon überpünktlich los. In zwei Gruppen wurden vorerst mal die Streu vom Weizen getrennt. Natürlich unter Berücksichtigung der bisherigen Ergebnisse, also mit Vorgabe, die sich aber in den wenigsten Fällen als wirklich spielentscheidend herausstellen sollte.
Sehr spannend ging es dabei in Gruppe 1 zu, wo Patrik und Bubba mit jeweils 4 Punkten sich die Spitze der Tabelle teilten. Der green white boy folgte mit jeweils einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage knapp dahinter, während nur der schielende Löwe – aber wen wundert es bei diesem Handicap – abgeschlagen mit einem mageren Pünktchen folgte. Der Sieg vom Petzibären im Duell an der Sonne gegen den Pratershrimp entschied die Gruppe letztlich und brachte den Waldviertler Buben völlig überraschend ins Finale.
Ganz anders die Gruppe zwei, wo Tom mit drei Siegen und ohne Legverlust, beeindruckend klar den Rest der Mitstreiter als müde Statisten degradierte. Ihm folgten dann drei Damen und Herren mit jeweils 2 Unentschieden und eben der Niederlage gegen den entfesselten Indianer, wobei das Scoreverhältnis (die noch offenen Punkte nach Legentscheid) den Bananendieb an die zweite Gruppenposition hievte, die ewige (Patrik nimm Anlauf und fall endlich auf die Knie vor ihr) Drachenbraut mit Platz 3 belohnte und Baby Dominik an den letzten Gruppenplatz spülte.
In den Finalpartien, die allesamt auf zwei gewonnene Legs, also ohne Zeitlimit gespielt wurden, siegte vorerst in der mit Abstand lautesten und emotionalsten Partie des Tages – obwohl hier Not gegen Elend lediglich um Platz 7 und 8 spielten – der ewige Nörgler (diesmal wetterte gegen den Snakedraft und kündigte einen diesbezüglichen Antrag auf Regeländerung an) gegen seinen 15er Spezi knappest mit 2 : 1.
Auch die fußmarode, aber trotz Schmerzen tapfer kämpfende, hinterflügellahme Andrea siegte gegen den Cornell mit dem identen Ergebnis von 2 : 1 (Eigentlich endeten alle Finalspiele mit 2 : 1, was die Ausgeglichenheit des Feldes und auch die Richtigkeit des gewählten Turniermodus unterstrich!) und sicherte sich so den fünften Rang in der Endabrechnung des Tages.
Die beiden im Vorfeld favorisierten Wolfgangs (Wappler und Bubba) trafen im Spiel um Platz 3 aufeinander und spielten dann wohl das beste Dartsduell des Abends. Leider zu spät um im Kampf um die Schnalle noch ein Wort mitreden zu können, aber allemal schön anzusehen und mit dem besseren 2 : 1 Ende für das Afferl.
Härter zu kämpfen, als die Vorrunde es erwarten ließ, hatte der Illini dann gegen seinen Buddy dem Patrik, konnte aber einen abschließenden 2 : 1 Erfolg trotz 0 : 1 Rückstands über die Ziellinie retten. Mehrfach hatten dabei beide Kontrahenten den Sieg vor Augen, konnten aber die abschließend offenen 11 und 4 Pünktchen nicht machen, ehe der Tom, im vierten Anlauf seine 11 mit einer 8 und 3 finalisierte und seinen ersten Dartstitel errang.
Damit ist er der erste Spieler, dem es gelang alle Titel und Schnallen unserer Football Liga zu gewinnen. Gratulation dazu.
Wie immer überreichte der Titelverteidiger dem neuen Champion die Trophäe, diesmal bei einem Italiener, der zwar ob seiner Küche gelobt wurde, aber dann dennoch beschlossen wurde, das nächste Mal bei einem nahen Inder und bei einem noch näheren Georgier das kulinarische Glück zu suchen.
Ein Hoch auf den Sieger, der seine ohnehin schon prächtige Skalp- und Trophäensammlung nun vervollständigen konnte.
Meint euer WvW
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